Dokumentationsstandard
Um die Entwicklung eines einheitlichen Dokumentationsstandards zur überregionalen Erfassung wichtiger Kennzahlen an österreichischen Intensivstationen zu realisieren, wurde auf den von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe um Philipp Metnitz entwickelten ASDI Datensatz Intensivmedizin© zurückgegriffen, welcher seitdem die Grundlage für eine einheitliche Österreich-weite Dokumentation bildet.
Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die Notwendigkeit einer österreich-weiten intensivmedizinischen Dokumentation im System der Leistungs-orientierten Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) erkannt. In einer Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit (damals: BMAGS) wurden 1997 Teile dieses für Qualitätssicherungszwecke entwickelten Dokumentationsstandards dem Bundesministerium zur Verfügung gestellt und in das LKF System übernommen. Die Dokumentation nach dem LKF System trat mit März 1998 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt wurden alle Intensivstationen in öffentlichen Spitälern (Fondskrankenanstalten) nach einem auf dieser Dokumentation basierenden System abgerechnet.
Diese Kooperation mit dem Ministerium wurde ab dem Jahr 2010 wieder intensiviert, da die bestehende Dokumentation überarbeitet und damit das Abrechnungsmodell für Intensivstationen modernisiert werden sollte. ASDI wurde dabei eingeladen diesen neuen Datensatz und das damit verbundene System der Abrechnung mitzugestalten. Der neue LKF Datensatz Intensiv enthält neue Datenelemente und hat als Grundlage eine tägliche Einstufung des Betreuungsaufwandes aller Patientinnen.